Zugezogene „Mastholtaner“ regieren den AKC

Die Kolping-Narren feiern ihre neuen Tollitäten ein letztes Mal in ihrem „ehrwürdigen Haus“

Neuenkirchen (hds). Da wurde jegliche Warnung in den Wind geschlagen, das ehrwürdige Kolpinghaus nicht mehr allzu kräftig auf seine Standfestigkeit zu prüfen: Ein donnerndes „Helau“ ließ da den Saal nochmals  erbeben, als sich das neue Prinzenpaar unter Gratulationen seinen Weg durch die Reihen bahnte. 

Thorsten I. Borgmeier und Steffi I. Jahn stehen nun an der Spitze der Jecken in Neuenkirchen. Eine Verbindung zum Karnevalswesen hat der leidenschaftliche Skifahrer und ehemalige Vorstand bei der Sportgemeinschaft in Druffel noch als Festwirt oder Ausrichter der Karnevalszelte in Rietberg. Prinzessin Steffi weiß ebenfalls, wie sich Bühnenbretter anfühlen: So war sie 18 Jahre lang aktiv darauf zu sehen. Sei es bei den Mini-Hopsern und später bei den Maxi Girls. Auch bei der Gründung der Fire Guardians hat sie kräftig mit ins Rad gegriffen.   

„Wir freuen uns schon heute auf ein närrischen Jahr, als Neuenkirchener Prinzenpaar“, verkündeten die Druffeler Urgesteine bei ihrer Antrittsrede. Darin verrieten sie auch: „Wir beide waren 30 Jahre nur Freunde ja, seit 2015 sind wir ein Paar“. Prinzessin Steffi I., die ihr Alter mit „zweimal 20 Jahre“ angibt, ist zudem großer Fan der Musikgruppe „Brings“. „In Rietberg wurde unter dem Motto -Mastholte hilft- ein Prinzenpaar gesucht. Bei der KKGN wird das in diesem Jahr unter „Druffel bebt“ verbucht“, sagte der 46-jährige Prinz. 

Dann stieg der frisch gebackene Dr. hc. Wolfgang Hesse noch ein letztes Mal in diesem Saal in seine geliebte Bütt und brachte mit etlichen Geschichten zu diesen Örtlichkeiten die Gäste zum Lachen. Aus besonderem Anlass hatte der Hausmeister seine fünf besten Kalauer aus 30 Jahren Büttenrede noch einmal aus der Witze-Kiste  hervorgeholt und erinnerte zugleich daran, dass dieses ehrwürdige Haus so manchem jungen Talent eine Bühne bereitet hatte.

Für viele weitere heitere Momente sorgte dann auch der „Hacho“, der mitunter jedem klar machte, dass man nur dumm herum sitzen kann, wenn man sich in einer höheren Position befindet. Auch auf die Frage, was ein E-Auto und Durchfall gemeinsam haben, hatte Ralf Setter die Antwort parat: „In beiden Fällen hat man Angst, ob man noch bis nach Haus schafft.“ Das Dorfgraben Septett besang dann „das gute alte Kolpinghaus“ in der Melodie von Udo Jürgens „Ehrenwerten Haus“ und traf damit den richtigen Nerv aller Jecken. 

Auf das Spaßpedal haben weiter kräftig gedrückt Ulknudel „Lilly“ sowie Hartbeck und Vorkämper auf ihrer Baustelle und Dennis Zieroth und Pascal Ketzer in ihrer Kapselbar. Flotte Tänze präsentierten die Blue Angels, Beat Babes die Prinzengarde mit ihrem Tanzmariechen auf der Bühne . Auch die Fire Guardians sowie die Eyecatcher zeigten ihr ganzes Können.   Fotos: RSA/Steg