Zeitzeugen für die Nachwelt werden fest eingemauert

Grundsteinlegung des Neubau Gymnasium – Zukunftsprojekt schreitet mit großen Schritten voran

Rietberg (hds). Gleich drei flinke Maurerkellen waren bei der Grundsteinlegung auf der Baustelle des neuen Gymnasiums im Einsatz. Fest eingemauert wurde dort eine Zeitkapsel aus Kupfer. Darin enthalten sind aktuelle Tageszeitungen, einige Münzen sowie symbolische Gegenstände aus unserer Zeit – als Erinnerung für die Nachwelt. 

„Wenn wir uns vor Augen führen, dass wir hier vor wenigen Monaten die Fundamente der Zukunft gegossen haben, so ist es erstaunlich, was hier auf dem Areal entstanden ist“, sagte Bürgermeister Andreas Sunder. „Heute schreiben wir einen weiteren Teil erfolgreicher Stadtgeschichte. Und das mit der größten Einzelinvestition von 30 Millionen Euro“, so Sunder weiter. 

Die Schüler, die diesen Ort künftig mit Leben erfüllen und als Ort des Wissens nutzen werden, waren ein entscheidender Grund für die Stadt Rietberg, nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Elternschaft  mit in die Planung einzubinden und ihre Mitsprache zu gewährleisten. „Ich habe selten ein städtisches Bauprojekt erlebt, das so konstruktiv aus der Politik begleitet wurde. Deswegen möchte ich ausdrücklich unseren Vertretern aus der heimischen Politik, sowie allen Beteiligten meinen Dank aussprechen“, so Sunder. 

„Dieses gewaltige Gebäude vereint zwei Dinge miteinander: Eine große Offenheit für Lernflexibilität und zugleich Nachhaltigkeit“, stellte der Rektor des Gymnasiums Nepomucenum, Matthias Stolper, fest. „Dieses ist unsere Investition in die Zukunft. Ich hoffe, dass die Bildung, die hier vermittelt wird, genau so stabil ist wie das Gebäude selbst. Dazu gehören Freiheit, Solidarität sowie Hilfsbereitschaft. Dieses Gebäude liefert hierzu alle Voraumssetzungen“, ergänzte Andreas Sunder und bekam von Stolper einen sehr guten Standard in Sachen Lehrangebot bestätigt.

Vor Ort mit dabei war auch Andreas Breithaupt. Der Diplomingenieur aus dem beauftragten Architekturbüro  blickte ebenfalls zufrieden auf die  Anfänge des großen Bauvorhabens und den bisherigen Fortschritt auf der Baustelle. Und dort geht es stetig voran: So ist im ersten Bauabschnitt das zweite Obergeschoss bereits so gut wie fertig gestellt. Auch der zweite Bauabschnitt, der parallel zum Busbahnhof verläuft, kommt allmählich zur Vollendung. Im dritten Bauabschnitt nahe der Cultura wird gerade das Erdgeschoss des neuen Gymnasiums fertiggestellt. Hier werden zunächst neun Stahlbetonbinder für die künftige Schulaula eingebracht. Dazu wird ein Spezialkran benötigt, der wiederum mit zwei Kränen aufgebaut werden muss. Die Stahlträger sind jeweils 23,5 Meter lang und wiegen 34 Tonnen. Zur Baustelle geliefert werden diese des Nachts.