„Wir freuen uns riesig über diese ehrenvolle Aufgabe“

Rietberger Schützengesellschaften ziehen an einem Strang: Bundesfest 2024 wird an der Ems gefeiert

Martin Beckmann (Brudermeister St. Jakobus Mastholte, v.l.), Bernd Bücker (Ehrenbrudermeister St. Hubertus Bokel), Detlev Hanemann (Brudermeister St. Laurentius Westerwiehe), Stefan Wellerdiek (Stellv. Bezirksbundesmeister), Ralf Hesse (Stellv. Brudermeister St. Benediktus Varensell), Stefan Kay (1. Vorsitzender St. Hubertus Schützengilde Rietberg), Andreas Sunder (Bürgermeister der Stadt Rietberg), Mario Kleinemeier (Bezirksbundesmeister Bezirksverband Wiedenbrück), Christoph Ahrens (Stellv. Brudermeister St. Jakobus Mastholte), Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm (Hochmeister des BHDS), Walter Finke (Stellv. Bundesschützenmeister), Emil Vogt (Bundesschützenmeister) und Hansi Lummer (Bundeskönig). Fotos: privat

 

Rietberg/Leverkusen (mad). Was für eine große Freude im Rietberger Schützenland: Die sieben Bruderschaften und Gilden haben den gemeinsamen Zuschlag für die Ausrichtung des Bundesfestes 2024 erhalten. Die Entscheidung über das höchste Fest der Grünröcke im Bund historischer deutscher Schützen gab der Bundesvorstand auf der kürzlich abgehaltenen Bundesvertreter-Versammlung in Leverkusen bekannt. Da haben sich die Mühen im Vorfeld gelohnt.

Dem Organisations-Team um Diözesan-Bundesmeister Mario Kleinemeier aus Westerwiehe, Rietbergs Gilde-Chef Stefan Kay und Mastholtes stellvertretenden Brudermeister Christoph Ahrens stand die Freude über den Zuschlag ins Gesicht geschrieben. „Wir freuen uns riesig, diese ehrenvolle Aufgabe wahrnehmen zu dürfen“, sagte Kleinemeier. 

Es wird das nächste Gemeinschaftsprojekt aller sieben Rietberger Vereine nach dem Bundesköniginnentag 2010“, sagte Stefan Kay. Auch dieses Mal bereiten die sechs Bruderschaften und die Rietberger Gilde die Großveranstaltung Hand in Hand vor. „Jeder Verein wird einen Bereich organisieren. Wir drei halten dann die Fäden zusammen“, fügte Christoph Ahrens hinzu. Auch Bürgermeister Andreas Sunder freute sich über den Zuschlag: „Eine bessere Werbung für unsere Stadt als diese deutschlandweit in Schützenkreisen viel beachtete Großveranstaltung kann man sich kaum vorstellen“, sagte der erste Bürger der Stadt Rietberg in Leverkusen.

In den kommenden Wochen werde man die bislang losen Planungen verfeinern und weiterdenken. Fest steht: Das Fest soll am zweiten oder dritten Wochenende im September 2024 stattfinden. Den genauen Termin will das Gremium gemeinsam mit dem Bundesvorstand auch von Terminen anderer Veranstaltungen in der Nähe, wie etwa dem Katharinenmarkt in Delbrück, abhängig machen. „Auch wenn sich vier Jahre Organisationszeit komfortabel anhören, werden wir keine Zeit verbummeln“, so Kay. Schließlich gebe es viel zu bedenken, zu besprechen und zu verhandeln.

 „Der Aufwand ist enorm. Von der Geschäftsstelle des Bundes der historischen Schützen haben wir eine Checkliste mit mehr als 500 Stichpunkten – vom Sicherheitskonzept bis hin zu bundesfestspezifischen Aufgaben“, so der erste Vorsitzende der Rietberger Schützen. Umso enger müssen die sieben Vereine zusammenarbeiten. Erprobt wurde dies bereits bei der Ausrichtung des Bundesköniginnentages im Jahre 2010. „Spätestens seit diesem Ereignis ist die Verbindung zwischen unseren sieben Vereinen sehr eng. Aber das Bundesfest wird uns noch ein Stück näher zusammenbringen. Das Festgelände soll aller Voraussicht nach auf der Multifunktions-Wiese im Parkteil Neuenkirchen im Gartenschaupark aufgebaut werden. „Dort haben wir
schlichtweg am meisten Platz für das rund 3.000 Quadratmeter große Zelt“, teilt Mario Kleinemeier weiter mit. Der Festgottesdienst am Sonntagmorgen soll laut vorläufigen Planungen auf dem Rietberger Schützenplatz abgehalten werden, von dort könnte sich der große Umzug mit rund 20.000 zu erwartenden Teilnehmern vom Südtor her durch die Rathausstraße über die Bahnhof- und Stennerlandstraße zum Festgelände schlängeln.

Alle Fortschritte zur Planung sind ab sofort auf der Facebook-Seite www.facebook.com/bundesfest2024 zu sehen.