Toben ohne Mindestabstand

Hüpfburgenpark lässt die Vorsicht vergessen

Rietberg (sst). Eine Menge Spaß , aber kein Mindestabstand – Europas größter Hüpfburgenspielplatz macht seit dem vergangenen Samstag wieder in der LGS Halt und hat direkt am ersten Tag mehrere hundert Familien mit Kindern bei schönstem Sommerwetter in den Parkteil Nord der Landesgartenschau gezogen. Bei allem Hüpfen und Toben auf den bunten Burgen hielten sich jedoch nur die Wenigsten an die geltenden Vorschriften der Corona-Schutzverordnung. Teilweise stürmten acht bis zehn Kinder gleichzeitig auf die erste Stufe der Hüpfburgeninsel. Ermahnungen oder Zurückweisungen seitens der Eltern oder des LGS-Personals waren da Fehlanzeige. Offenbar ließen die großen, bunten Figuren, die zum Hüpfen einluden, sämtliche Sicherheitsbedenken vergessen. Das Rietberger Ordnungsamt selbst war nicht zugegen, um einmal einen kontrollierenden Blick auf das bunte Treiben im Park zu werfen. „Wir hatten die Veranstaltung gar nicht richtig auf dem Schirm mit dem Hüpfburgenpark“, sagt Martina Venne vom Ordnungsamt. Die Tatsache, dass kein Personal vor Ort dafür zuständig war, die Besucher an die Abstände zu erinnern, ließ Martina Venne nachdenklich werden. „Eigentlich ist der Betreiber, namentlich die  Gartenschaupark GmbH, für die Einhaltung der Hygienevorgaben zuständig“, sagte sie auf Nachfrage des RSA. In Zukunft wolle man auf derlei Veranstaltungen ein Auge haben, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu unterstreichen.

Noch bis zum 28. Juni sorgen die riesigen Hüpfburgen im Gartenschaupark für Vergnügen. Und dann werden vom 1. September bis zum 4. Oktober die bunten Luftkissen erneut im Parkteil Neuenkirchen aufgeblasen.