Stallungen einer Geflügelfarm stehen in Flammen

Großbrand in den frühen Morgenstunden zerstört Aufzuchthallen – Tiere kamen nicht zu Schaden

Rund 100 Einsatzkräfte der Löschzüge aus Neuenkirchen, Rietberg, Mastholte sowie zwei Drehleitern aus Rietberg und Delbrü

Westerwiehe (dg). Sirenen heulen ja nicht mehr, aber der alarmierende Klang zahlreicher Martinshörner durchschnitt die Nachtruhe am 28. Dezember. Kurz nach drei Uhr ging die Alarmierung bei der Feuerwehr ein. Schon auf der Fahrt zum Einsatzort sahen die ersten Löschzugbesatzungen den glühend roten Himmel über dem westlichen Außenbezirk des Ortsteils und forderten weitere Kräfte an.  Löschzüge aus Rietberg, Neuenkirchen und Mastholte trafen nach kurzer Zeit ein und sicherten parallel zu den Löscharbeiten der Stallungen das stark gefährdete Wohnhaus in unmittelbarer Nähe der lodernden Flammen.

Im Stallgebäude befanden sich noch keine Tiere

Das gelang Dank intensiver Bemühungen. Haus und fünf Bewohner blieben unversehrt. Die Stallanlagen  (300 Quadratmeter) wurden jedoch weitgehend zerstört. Zum Glück waren noch keine Tiere im Gebäude – die sollten zeitnah eingestallt werden. Die Rettungsarbeiten durch die rund 100 Feuerwehrleute waren aufgrund fehlenden Wassers auf dem Anwesen sehr aufwendig. Lange Schlauchleitungen von Hydranten im Plumpe und Westerwieher Straße lieferten das dringend benötigte Nass. Spezielle Tankfahrzeuge von der Kreisfeuerwehrzentrale Gütersloh sowie vom Lösch­zug Delbrück mit je 10.000 Liter halfen bei der Brandbekämpfung. Der Einsatz endete gegen 8.45 Uhr. Kriminalpolizei und Sachverständige forschten nach einer Brandursache, konnten sie abschließend aber  nicht mehr eindeutig feststellen. Die Schadenshöhe liegt im sechsstelligen Bereich.

Mit lodernden Flammen und zunächst knappem Löschwasser vor Ort sind die Rettungskräfte konfrontiert. Durch den intensiven Einsatz der Wehren kann das Wohnhaus vor den Flammen bewahrt werden.