Stabiler Schutzzaun für lange Bauphase

Neubau des Gymnasiums erfordert Maßnahmen für Schulbetrieb

Rietberg (dg). Veränderungen in der Schullandschaft als politischer Wille, verbunden mit Gestaltung zeitgemäßer Bildungsstätten, schafft auf dem Gelände des Rietberger Schulzentrums eine Großbaustelle. Allgemeine Vorbereitung des Baugeländes, Holzfällarbeiten, Abrissarbeiten sowie umfangreiche Neubauarbeiten, nehmen mehrere Jahre Zeit in Anspruch. Bei laufendem Unterrichtsbetrieb, Pausenzeiten, Schulbusverkehr morgens, mittags, nachmittags und somit tägliche Bewegung von ca. 2.000 Schülern aus Gesamtschule und Progymnasium ist dieser Sicherheitszaun dringend notwendig. Er ist die erste Maßnahme im präzise geplanten Bauzeitplan und zum Ende der Sommerferien schon errichtet worden. Mit einer Länge von 600 Metern, etwa 36 einzelnen Zaunfeldern, 2,40 Meter Höhe und einer Holzplankenstärke von 40 mm ist auf Langfristigkeit konstruiert worden. 120.000 Euro Kosten mussten für das Bauwerk investiert werden. Bundesweit ausgeschrieben konnte der Auftrag an ein Rietberger Unternehmen vergeben werden. Mit Gehölzarbeiten, zu erlaubten Terminen, beginnen zunächst die geplanten Langzeit-Bauaktivitäten.  

 

Warum nicht gestalten?

Nun steht er da, der schützende Zaun. Ein optisches Bollwerk aus Holzplanken und Stahlpfosten. Ohne Zweifel eine richtige Entscheidung den Schutzzaun aufzubauen. Nur er wirkt trist. Kann ja auch nicht anders, bei der Eintönigkeit von aneinander gereihten Holzflächen. Die werden mit der Zeit noch verwittern. Zudem nehmen sie interessierten Bürgern auf Jahre die Sicht auf den Bau der Schule und fördern damit eine Art emotionaler Tris­tesse. Deshalb sollten die Verantwortlichen überlegen, diese große Fläche kreativ gestalten zu lassen. Zum einen mit Sichtfenstern aus Sicherheitsglas in verschiedenen Höhen. So fühlen sich die Menschen nicht ausgegrenzt. Zum anderen mit bunten, farbigen Malereien. Abstrakt, realistisch, fantasievoll, einfach fröhlich lebensfroh. Dabei würde die Chance bestehen einen Wettbewerb auszuschreiben, z.B. unter bekannten Profi-Sprayern oder anderen Künstlern. Reizvoll wäre dabei der Wechsel mit Amateuren wie Schulklassen aus dem Kunstunterricht, Kindergärten, begabte Bürger etc. Dieses sind spontane Gedanken beim ersten Anblick der Holzflächen. Verbinden sich jedoch direkt mit wirkungsvollen Marketingeffekten für Rietberg über die Stadtgrenzen hinaus.