Bokel (dg). Das war die Initialzündung für eine weitere große Hilfsaktion im Rietberger Stadtgebiet. Etwas entzerrt an drei Nachmittagen vom 21. bis 23. Juli war Spendenannahme zunächst an der Feierscheune bei Bökamp. Am folgenden Samstag noch einmal auf dem Dorfplatz. Mehr als 50 Helfer hatten sich auf einen WhatsApp-Aufruf gemeldet und waren wechselweise im Einsatz. Sie sammelten von privaten Spendern tonnenweise fehlende Hilfsgüter. In Händen von Sebastian Schnusenberg lag die Koordination, während Ute Sommer bei Unternehmen verschiedener Branchen vor Ort, in Gütersloh und Bielefeld telefonisch Spenden sammelte. Überwältigend auch hier die Bereitschaft zur Hilfe. Dachpappe, Pumpen, Medikamente, über 20 Paletten gepackt mit Hygiene-Artikel, Großkonserven, haltbarer Milch, kamen von einem heimischen Lebensmittel-Großhändler. Brot in Konservendosen, Getränkepaletten, Zucker, Öl, Desinfektionsmittel und Schubkarren sind nur einige Beispiele für insgesamt sieben Lkw-Ladungen an gesamt Spenden im Wert von 65.000 Euro. Um 16 Uhr am Samstag setzte sich der Bokeler Hilfstransport nach Rheinbach in Bewegung. Zentral, in einer 1000 Quadratmeter großen leeren Möbelhalle konnte komplett entladen werden. Um 2 Uhr in der Nacht waren Helfer und Lastwagen wieder zurück in Bokel. In der nächsten Ausgabe berichtet der RSA erneut über „Bokel hilft“.
„Sollen wir in Bokel auch aktiv helfen…?“
Diese Frage stellte Ute Sommer Ortsvorsteher Sebastian Schnusenberg
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Ohne die Vielzahl fleißiger, helfender Menschen vor Ort, wäre die Aktion „Bokel hilft“ so nicht machbar gewesen.
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Helfer sortieren und packen ein. Die Damen von der KFD versorgen die Lkw-Fahrer mit Lunchpaketen.
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Mit Lieferwagen, Pkw oder als Gespann mit Anhänger fuhren an vier Tagen Spender ihre Hilfsgüter nach Bokel. Sie kamen aus einem weiten Umkreis wie auch diese Familie aus Bad Waldliesborn. Fotos: RSA/Rehling