Schützen sagen Feste ab

Alternativ-Veranstaltungen sind in Planung

Die Hüte der Schützen bleiben auch dieses Jahr eingemottet liegen. So haben es die Bruderschaften Rietbergs entschieden. Fo

Die Hüte der Schützen bleiben auch dieses Jahr eingemottet liegen. So haben es die Bruderschaften Rietbergs entschieden. Foto: RSA/Peine

 

Rietberg. Nach  ihrer digitalen Versammlung geben die Brudermeister der Rietberger Gilden bekannt: Es werden auch in diesem Jahr alle Schützenfeste abgesagt. 

Was für Jahrzehnte undenkbar schien, wird nun ein zweites Jahr in Folge Realität. Die Corona-Pandemie macht der Durchführung der beliebten Volksfeste erneut einen Strich durch die Rechnung. Druffel an Pfingsten, sowie Bokel und Mastholte im Juni mussten schon allein wegen der aktuellen Allgemeinverfügung die Segel streichen. Jetzt haben die anderen vier Vereine erneut den Schulterschluss gezeigt und auch ihre Feste abgesagt. „Es kann niemand ernsthaft daran glauben, dass ein Schützenfest in gewohnter Form dieses Jahr überhaupt möglich sein wird“, sagt Stefan Kay, Vorsitzender der Rietberger Gilde, die im August mit ihrem Fest an der Reihe wäre. Die Königspaare und Throngesellschaften sowie auch die Jungschützen-Majestäten bleiben den Gilden ein weiteres Jahr im Amt erhalten – in der Hoffnung, im kommenden Jahr feiern zu können. 

Allein mit Blick auf Festwirte, Schausteller und Musikkapellen wollen alle Vereine aber schauen, was über das Jahr hinweg mit Blick auf das dann herrschende Pandemie-Geschehen an möglichen Alternativ-Veranstaltungen erlaubt und umsetzbar ist. „Das sind wir unseren langjährigen Partnern schlichtweg schuldig“, sagt Varensells Brudermeister Manfred Habig. „Zudem wollen wir unseren Mitgliedern nach all der tristen Zeit auch irgendwann mal wieder etwas Abwechslung bescheren“, sagt er und hofft auf ein baldiges Wiedersehen mit allen.