Romantische, beschwingte, klassische Gitarrenklänge

„Duo diferente“ spielt meisterhaftes Konzert in der Rietberger Pfarrkirche St. Johannes Baptist

„Duo diferente“  Nicole Schipplick und Andreas Schlüer aus Bielefeld spielten bei „Kirchenmusik im Kloster“. Nach la

„Duo diferente“  Nicole Schipplick und Andreas Schlüer aus Bielefeld spielten bei „Kirchenmusik im Kloster“. Nach langer Pause wurde die Konzertreihe jetzt, Corona bedingt, in der Pfarrkirche fortgesetzt. Foto: RSA/Rehling

 

Rietberg (dg). Sie gehört schon zu den besonderen musikalischen Bonbons: die „Kirchenmusik im Kloster“. Eine Veranstaltungsreihe, welche seit Jahren ihre Fans zu einem treuen Stammpublikum vereint. 

Dieses Mal nach langer Corona-Pause, aus Platzgründen in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Ein äußerst gelungener Neubeginn am 27.September begeisterte die Zuhörer. Lateinamerikanische Impressionen ließ „Duo diferente“ in ihrem Programm facettenreich erklingen. Nicole Schipp-
lick und Andreas Schlüer, beide aus Bielefeld, beide Gitarrenfanatiker im positivsten Sinne, spielten mit spürbarer Leidenschaft Musik zeitgenössischer Komponisten. Gefühlvoll sanft bis temperamentvoll interpretierten sie mit Milonga und Tango zwei unterschiedliche, aber doch verwandte Stilrichtungen lateinamerikanischer Musik. So wird die Milonga auch als fröhlichere Schwester des Tangos bezeichnet. Klassische Gitarrenklänge vom Feinsten, technisch anspruchsvoll erfüllten den Kirchenraum von einem Duo, welches von seiner musikalischen Herkunft unterschiedlicher kaum sein konnte. 2009 fanden sie zusammen. Nicole
Schipplick, ausgebildet an der klassischen Gitarre, heute Lehrerin für dieses Instrument. Musikerin und Sozialpädagogin mit Herz und Seele.

Andreas Schlüer ist autodidaktischer Musiker. Seine Wurzeln liegen in der Blues- und Rockmusik. Durch ständige musikalische Weiterentwicklung kam er unter anderem zur akustischen Gitarre. Die Liebe zur Musik und ihre Perfektion am Instrument bestimmten die  außergewöhnliche Konzertqualität von „Duo diferente“. Zehn Kompositionen verführten bei entspanntem Zuhören zu Träumereien  mit individuellen Bildern. Lebensmomente anderer Kulturen tauchten auf. Mit -Tango, Milonga y Final- von Maximo Diego Pujol (argentinischer klassischer Gitarrist und Komponist), endete das einstündige Konzert. Ein entzücktes Publikum dankte
dem Duo mit anhaltendem Applaus und kam in den Genuss von zwei Zugaben.