KKGN weiht mit großartiger Sitzung die neue Bühne ein

Da kam niemand drauf: Josef Beermann trägt die närrische Doktorwürde der Neuenkirchener Jecken

Neuenkirchen (mad). Was für eine Premiere im neuen Kolpinghaus: Die KKGN hat „richtig einen vom Stapel gelassen“ und vor origineller Kulisse – mit Neuenkirchener Skyline mit  Diekhoffscher Brennerei  und Kirchturm – eine großartige Show auf die nagelneuen Bühnenbretter gelegt. Dazu gab es auch einen neuen Dr. Humoris Causa zu feiern. 

Spannend machte es die KKGN, wer denn die Doktorenwürde empfangen sollte. Erst nach der Pause im Programm sollte das Geheimnis gelüftet werden. Die Zeit bis dahin verging allerdings wie im Fluge. Dafür sorgten die vielen Aktiven der Neuenkirchener Karnevalisten. Doch wie es häufig im Abendprogramm so ist: Vor der Unterhaltung kommen die Nachrichten, in denen Manfred Hesse allerhand humoriges Lokalkolorit verarbeitete. Die kleinen „Blue Angels“ stürmten sodann die Bühne und zeigten ihr Tanztalent ebenso wie die Gruppe „DanceSation“. Und nach der bezaubernden Lilly, die ihr Liebesleben besang, bewiesen die Dorfgraben-Sänger, dass sie auf nahezu jede Melodie geistreiche Texte zum Besten geben können. Dafür bekamen sie großen Applaus. 

Dann ging es um den neuen Dr. hc. Und dem kam so schnell keiner auf die Schliche. „In Neuenkirchen geboren, aber dort weder die Kita noch die Schule besucht. Verheiratet, drei Kinder und auch schon die Schützen als auch die Karnevalisten im Wapeldorf angeführt“, gab Roland Wördekemper gute Hinweise, die jedoch noch zu keinem Aha-Effekt führten. Macht nichts, der Jubel war umso größer, als Josef Beermann schließlich durch die Reihen Richtung Bühne schritt. Der 1956 geborene Karnevalist hält nicht nur seiner Frau Roswitha schon lange die Treue (seit 1986 verheiratet). Noch länger – nämlich seit 1976 – ist er bei den Neuenkirchener Narren mit an Bord. Gardetänzer, Büttenredner, Prinzenpaar mit Roswitha (1997/98) und danach noch Prinzenmacher und Elferratsmitglied – das kann sich sehen lassen. Und gehörte nun auch dringend mit dem Titel des Dr. hc gewürdigt. 

Damit folgt er auf Wolfgang Hesse, der das Amt coronabedingt drei Jahre inne hatte. „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran“, begann der neue Dr. hc seine Rede und war sichtlich stolz, dies im nagelneuen Ambiente tun zu dürfen. In dem feierten denn auch die Jecken die Prinzengarde und das Tanzmariechen Ida Gieseker. Und die Herren von der Kapselbar (Dennis Zieroth und Pascal Ketzer) und „Hacho“ alias Ralf Settertobulte sorgten für Unterhaltung vom Feinsten.