HeliNet schließt die ersten Firmen an die Glasfaser an

Schnelles Internet im ersten von vier Gewerbegebieten – der weitere Ausbau geht nun zügig voran

Startschuss: Dr. Thomas Vollert (Geschäftsführer HeliNet, v.l.) , Markus Naeve (Projektmanager HeliNet), Ralph Peterhanwahr

Rietberg (mad). Die Firma Vinnemeier Textil- und Schuhimport ist das erste Unternehmen im Rietberger Gewerbegebiet Esphorst/Lohner, bei dem nun die Aufschaltung der Glasfasertechnologie erfolgt ist. Bis Ende März sollen die weiteren Gewerbegebiete Bahnhof, Industriestraße und Röhr folgen. Interessierte können noch Verträge abschließen. 

Auf diesen Moment hat Firmenchef Ralph Peterhanwahr lange gewartet – vor allem: länger, als erwartet. „Wir haben Ende 2018 angefangen, auf diesem Grundstück zu bauen. Der Zuschussbescheid aus Berlin sollte eigentlich Ostern 2019 kommen“, berichtet Peterhanwahr. Der Bescheid kam dann ein halbes Jahr später, was dann in der Vinnemeier-Chefetage „die Finger feucht werden ließ“. Verständlich, denn für Peterhanwahr hing die Entscheidung für diesen Standort natürlich auch mit dem Glasfaseranschluss zusammen.

Schnelles Internet ist eine Bedingung für viele Firmen

„In der heutigen Zeit ist es unverzichtbar für eine Firma, schnell viele Daten versenden und empfangen zu können“, sagt Peterhanwahr und nennt als Beispiele auch die Möglichkeit für seine Mitarbeiter, an Videokonferenzen via Skype oder an so genannten Webinaren teilnehmen zu können. „Das Limit der Leistung der Glasfaser bestimmen dann die Endgeräte“, sagt HeliNet-Geschäftsführer Dr. Thomas Vollert. 

„Die Gewerbegebiete brauchen die Glasfaser“, weiß Dominik Henneke, bei der Netzgesellschaft Ostwestfalen (NOW) zuständig für die Projektsteuerung Telekommunikation. Der Ausbau an sich sei auch ohne Probleme verlaufen, erklärt er. Jedoch seien die Planungsarbeiten sehr zeitintensiv gewesen. „Ausschreibungen, Planungen, Tiefbau – da gehen schon mal bis zu zwei Jahre ins Land“, so Henneke. Nun sollen auch die weiteren Gewerbegebiete „Am Bahnhof“, „Industriestraße“ und „Röhr“ folgen und sogar schon bis zum 31. März an das schnelle Netz angeschlossen sein. „Wir freuen uns, wenn sich noch weitere Kunden anschließen lassen möchten. Solange die Bauarbeiten laufen, ist dies noch kostenfrei im Rahmen der Förderung möglich“, sagt HeliNet-Projektmanager Markus Naeve. Die Tiefbauarbeiten übernimmt die Firma Eltel im Auftrag der NOW.