Großes Vorhaben: Das Pfarrheim wird neu aufgestellt

Abriss und Neubau für ein auf die Zukunft ausgerichtetes Gebäude mit mehr Platz und Offenheit

 

Rietberg (mad). Ein neues Pfarrheim soll es werden. Und ein prominentes Haus am Platze zugleich. Ein Realisierungswettbewerb hat nun einen Siegerbeitrag gekührt, der den Abriss des alten Pfarrheimes vorsieht. Damit soll Rietberg nach jahrelangen Überlegungen und Planungen  ein neues Zentrum für die katholische Kirchengemeinde bekommen

Etwa zwölf Jahre sind ins Land gegangen. So lange, sagt Pastor Andreas Zander, laufe bereits der Planungsprozess. „Einiges hat sich verändert in der Zeit“, sagt er und verweist auf die Schließung der vier kleineren Pfarrbüros in Bokel, Mastholte, Westerwiehe und Varensell. Auch damit haben  sich in den Jahren die Anforderungen an das Pfarrheim in Rietberg gewandelt. Dem Anspruch, der kirchlichen Verwaltung ausreichend Platz zu ermöglichen, aber ebenso Raum für die Menschen aus der Gemeinde bereitzuhalten, kommt dem Juryurteil zufolge der Vorschlag aus dem Bielefelder Planungsbüro Brewittarchitektur am nächsten. Nicht nur Raumwünsche auf dem begrenzt zur Verfügung stehenden Platz, sondern eben auch die anspruchsvolle städtebauliche Umgebung waren eine Herausforderung für die Planer, so Thomas Brewitt, der den Siegerentwurf aus seinem Büro vorstellte. 

Das alte Pfarrheim an der Rügenstraße stammt aus den 1970er-Jahren und entspricht weder vom Platzangebot noch von energetischen Gesichtspunkten her den heutigen Anforderungen. Das soll sich mit dem Neubau ändern. Mit der Giebelseite zur Rügenstraße soll sich der Neubau in den Häuserbestand einfügen, gleichzeitig aber auch durch seine Größe eine eigene Prominenz erhalten. Mit dem Eingang zum benachbarten Verwaltungsgebäude hin wendet sich das neue Pfarrheim dem Marktplatz an der Rügenstraße zu und ermöglicht durch einen Saal, der bei schönem Wetter geöffnet werden kann, auch die Einbeziehung des Platzes beispielsweise bei Feierlichkeiten. Ein großzügiges Foyer heißt die Besucher willkommen. Angegliederte Büroräume im Erdgeschoss und der ersten Etage bieten Platz für die Verwaltung. Das Dachgeschoss bietet Raum für Gruppen oder Seminare. Verbaut werden sollen nur robuste Materialien, die zur Umgebung passen.

Zu den Baukosten konnte abschließend noch keine Auskunft gegeben werden.