Festliche Stimmung: Varensell begrüßt den Wonnemonat

Alles neu macht der Mai: Klosterdorf stellt seinen neuen Maibaum auf und kürt eine neue Maikönigin

Varensell (hds). In bekannter Tradition wurde in Varensell endlich wieder der Maibaum aufgerichtet. Nach der verordneten Auszeit der vergangenen zwei Jahre aufgrund der Corona-Pandemie wurde das beliebte Fest auf der Wiese vor dem Kloster erneut zum Ziel zahlreicher Besucher.

Unter Begleitung durch kräftige Platzmusik des Feuerwehr-Spielmannszuges aus Neuenkirchen ging es in die Auslosung der einzelnen Plätze am neuen Maibaum. 24 Vereinsschilder galt es zu montieren. Die ehrenvolle Aufgabe oblag der bis dahin noch amtierenden Maikönigin Catharina Schulte-Döinghaus, die als ihre letzte offizielle Aufgabe die entsprechenden Namen aus der Lostrommel  ziehen durfte. „Die Scherpe kann ich zur Erinnerung an meine Regentenzeit behalten“, sagte sie. „Es war eine schöne Zeit, aber drei Jahre sind genug als Maikönigin“, sagte Catharina Schulte-Döinghaus, die seit 2019 das Amt repräsentierte.

Nach vollbrachter Auslosung und fachmännischer Montage der bunten Schilder war es wieder soweit: Matthias Dreis­ewerd startete sein großes gelbes Baustellenfahrzeug und mit gut dosierter Kraft streckte sich der bunte Maibaum  unter großem Beifall wieder in den Varenseller Himmel. 

Nun waren alle gespannt auf das Vorstellen der neuen Maikönigin. Die ließ nicht lange auf sich warten und eine strahlende Sabrina Köckerling wurde als neue Scherpenträgerin bekannt gegeben. In Sachen Regieren ist die junge Maikönigin indes geübt. Dies beruht auf der Tatsache, dass Sabrina Köckerling bereits zweimal auf dem Thron der heimischen Schützengesellschaft gesessen hat. Nun gibt es jedoch statt Krönchen eine Scherpe, die die junge Regentin mit Stolz trägt. Spezielle Hobbys übt sie in ihrer Freizeit nicht aus, allerdings verriet sie: „Ich bin gerne mit  frohen Menschen zusammen und verbringe dort in geselliger Runde schöne Stunden.“

Auch Bürgermeister Andreas Sunder gratulierte sogleich der Maikönigin zu ihrer Wahl. Mitgebracht hatte Rietbergs erster Bürger als Geschenk zwei übergroße Sektflaschen und bemerkte dazu: „Je länger die Pausen zum Maifest, umso größer werden die Geschenke. Auch sind wir sichtlich froh darüber, dass alle dieses Stimmungsnest wieder betreten dürfen“.  

Für die Kleinsten aus der Gemeinde stand eine große Hüpfburg zum Toben zur Verfügung sowie eine riesige Dartscheibe, auf die mit Bällen geschossen werden konnte. Da probierte auch so manch „größeres Kind“ sein Geschick und es wurde bis zu späterer Stunde gemeinsam bei bester Laune gefeiert. Schließlich galt es, einiges nachzuholen.