Familienfest – ein Spiegelbild für das rege Vereinsleben

Saisoneröffnung beim TC Rietberg – Clubhaus wird renoviert – Trainer seit 25 Jahren dabei

Rietberg (rdp). Die Saisoneröffnung auf der Tennisanlage am Johannesweg war ein Spiegelbild für das rege Vereinsleben des TC Rietberg. Der rund 350 mitgliederstarke Verein – davon über 100 Jugendliche im Training – lud quasi zum „Tag der offenen Tür“ ein, bevor die Spiele in den Meisterschaftsrunden beginnen. Die acht Plätze standen für kleine Turniere zur Verfügung, die gesamte Anlage mit Clubhaus zum Kennenlernen und sportlichem Fachsimpeln.

„Für den heutigen Tag haben wir sogar das Clubhaus provisorisch geöffnet, obwohl derzeit noch renoviert werden muss“, freut sich Vorsitzender Rainer Löher über die große Resonanz auf den Familientag. Seit 40 Jahren steht das Clubhaus bereits und bietet auf drei Ebenen sanitäre Anlagen, Terrasse verbunden mit Clubraum und Küche sowie einen separaten Bereich für die Jugend. Doch die Feuchtigkeit hatte zuletzt ein paar Trägern am Haus zugesetzt, so dass nun eine größere Reparatur anstand.

Insgesamt sei der Verein gut aufgestellt, betont Rainer Löher: „Finanziell gesund, aktive Mitglieder und eine gute funktionierende Jugendarbeit, auf den der Vorstand auch großen Wert legt.“

Die clubeigenen Außenanlagen werden ab Frühjahr gut frequentiert und zum Training für die Wintermonate steht nebenan die Dreifach-Tennishalle zur Verfügung. Besitzer der Halle, die vor drei Jahren nach einem Brand neu aufgebaut werden musste, ist jedoch der Clubvorsitzende. Somit sind die TC-Spieler gern gesehen.

„Schon gegen den allgemeinen Trend haben wir in diesem Jahr sogar mehr Mannschaften im Spielbetrieb“, freut sich Pressesprecherin Adriana Sorg: 14 Teams bei den Erwachsenen und acht Teams im Kinder- und Jugendbereich.

„Wir möchten auch, dass alle Spieler und Spielerinnen der Mannschaften im Laufe der Saison zum Einsatz kommen“, ergänzt Rainer Löher und stellt den besonderen Teamgeist im Verein heraus. Neuland betritt in dieser Sommersaison im Übrigen die Damen 40 II als Aufsteiger in die Bezirksklasse.

Clubtrainer ist bereits seit 25 Jahren Robert Keiner. Bereits seit seinem achten Lebensjahr spielt Keiner, der 1975 in Kladno/Tschechien geboren wurde, selbst Tennis. 1993 hat er die Trainerausbildung begonnen. Auch für ihn ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer etwas Besonderes: „Viele junge Talente verdienen es, richtig gefördert zu werden.“

Die Jugendarbeit weiter forcieren möchte der TCR mit der Aktion „40_Love-Club“. Gute Jugendarbeit benötige das Ehrenamt und finanzielle Unterstützung, stellte Manuela Ernst, 2. Kassiererin, die Beweggründe für den Förderclub vor. Zuschüsse zum Jugend­training, Talentförderung, Hallenmieten im Winter sowie Investitionen in die Infrastruktur sollen damit bezahlt werden. „Außerdem möchten wir vereinsinterne Trainer beim Tennisverband ausbilden lassen“, so Manuela Ernst weiter.

Zwei Jugendliche aus Rietberg, die sich auf Westfalen­ebene nach oben gespielt haben, nutzen ihre Talente und besuchen derzeit in den USA ein Tennis-College. 

Nicht vergessen möchte der Verein aber auch die Hobbyspieler, die in der neu aufgebauten Breitensportabteilung unter Birgit Neugebauer und Udo Martinschledde ihre Möglichkeiten finden. „Eine Gruppe für alle, die sich nicht trauen schon in einem Team mitzuspielen oder erst in späteren Jahren mit dem Tennis beginnen möchten“, betont Martinschledde, denn gerade Tennis sei bis ins hohe Alter eine ideale Sportart. Vielfach finden auch ehemalige Fußballer und Handballer den Weg in die Breitensportabteilung. Zwei Turniere für die Hobbyspieler gehören zu den Höhepunkten des Spieljahres.