Ein neues Zuhause auf dem Gnadenschutzhof SolLuna

Verein stellt neues Domizil vor – hier bekommen aus Notlagen gerettete Tiere eine zweite Heimat

Der Gnadenschutzhof SolLuna hat auf der Hofstelle in Mastholte eine neue Heimat gefunden und kann seinen Tieren dort ein sich

Mastholte (hds). Wenn es darum geht, Tieren in Not zu helfen, sind die Mitarbeiter des Gnadenschutzhof aus Mastholte sofort zur Stelle. „Wir nehmen Tiere mit besonderen Schicksalen zu uns“, sagt  Mitarbeiter Cedric Sträter. Ob es nun Hühner sind, die aus einer Legebatterie kommen, oder das Spring- oder Reitpferd welches durch eine Verletzung nicht mehr geritten werden kann – all diese Lebewesen bekommen bei SolLuna ein neues Zuhause. 

„Um unsere Kapazitätsgrenzen nicht zu überschreiten, ist eine Absprache mit einem Übernahmevertrag des Besitzers Voraussetzung“, erklärt Stäter. Einmal hierher umgezogen werden die Tiere nicht weiter vermittelt, wie man es aus einem Tierheim kennt. „Die Tiere merken das sofort, besonders wenn diese zuvor unzählige Male weitergereicht wurden“, sagt Sträter.

Mit den Vierbeinern wird im Rahmen des Möglichen noch einiges unternommen: Ein wenig ausreiten oder an der Longe spazieren führen geht immer. Nach einem Jahr intensiver Suche nach einem neuen Areal ist der Verein in Mastholte fündig geworden und hat nun etwas verspätet zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um das neue Domizil einzuweihen.  Auch auf dem therapeutischen Gebiet engagiert sich der Verein. So finden Menschen mit psychischer Erkrankung hier Hilfe. Durch den Umgang mit den Tieren zeigen sich tolle Erfolge, weiß Sträter. Denn die Tiere nehmen jeden Menschen ohne Vorurteile an und lassen sich auf ihn ein. 

Doch auch die Schattenseiten gehören dazu: „Natürlich gibt es auch auf dem Gnadenhof Tierschicksale oder altersbedingte Krankheiten, bei denen dann die Erlösung durch den Tierarzt das Beste ist. Hier verschließen wir nicht unsere Augen“, sagt Cedric Sträter.

Um die 100 Tiere sowie das Anwesen zu unterhalten ist natürlich eine finanzielle Grundlage erforderlich. Ein großer Teil fließt vom Vorstand und von den Mitarbeitern in die Haushaltskasse. Dazu kommen noch Geld- und Sachspenden. Eine weitere Möglichkeit der Unterstützung besteht darin, einen monatlichen Betrag der freien Wahl auf das Konto des Vereins zu überweisen. Wer möchte kann sogar eine Tierpatenschaft übernehmen. Weitere Infos unter
gnadenschutzhof-solluna.de.