Ein Mastholter klettert auf den Rietberger Narrenthron

Karin I. Lummer und Michael IV. Sellemerten regieren die GKGR und genießen die erste Sitzung

Rietberg (mad). Was für ein knallbunter Abend in der Schulaula. Die Grafschaftler Karnevalisten haben es einmal mehr verstanden, ein abwechslungsreiches und witziges Programm auf die Narrenbühne zu zaubern. Gespannt warteten die Jecken auf das neue Prinzenpaar. Und Überraschung: Der neue Regent kommt nicht aus Rietberg.

Gleich zu Beginn sorgte die Miniprinzengarde mit ihrem Auftritt für richtig Stimmung im Saal. Derart eingestimmt konnte die närrische Feiergesellschaft schon ahnen: Dies wird ein großartiger Jeckenabend – mit einem fünfstündigen Programm, in dem ein Highlight das nächste jagt. Neues aus dem Rathaus wussten allerdings nicht nur die Minientchen zu berichten, wenngleich die Information, dass für dieses Jahr aus Umweltgründen Pferde für den Straßenkarneval bestellt werden sollen, schon für Belustigung sorgte. Nein, auch Bürgermeister Andreas Sunder plauderte aus dem Verwaltungs-Nähkästchen und erzählte von seinem „Höllenjob“, den er gemeinsam mit Kämmerer Andreas Göke als „Action-Andy-Team“ bewältige. Wie sich ehemalige Prinzessinnen fühlen, inszenierten die Damen von „Ornat Blau“. Mit dabei die frisch entthronte Prinzessin Dagmar Vertkersting. Und wo ein Prinzenpaar abdankt, wartet das nächste bereits in strengster Geheimhaltung hinter den Kulissen. Doch dieses Geheimnis sollte natürlich an diesem Abend gelüftet werden. Und da schritten sie freudestrahlend zur Bühne: Karin I. Lummer und Michael IV. Sellemerten. Gemeinsam mit der Narrengesellschaft genossen sie die Auftritte der Tanzgruppen und natürlich der humorvollen  Gruppen Potsch und Emshüpfer mit viel Lokalkolorit.

Das Goldene Tor ging in diesem Jahr an Klaus Ebbesmeier. Bescheiden im Hintergrund agierend hatte er sich stets um die sauberen Abläufe beim Rietberger Karneval gekümmert. Eine Aufgabe, 

die Robert Junkerkalefeld mit einer langen Lobesrede würdigte.