Ein letztes Mal wie immer

Ein karnevalistisches Urgestein wird Dr. h.c.

Neuenkichen (hds). Ein letztes Mal wurde in alter Manier im Kolpinghaus der Karneval gefeiert – allerdings mit dem Hinweis, nicht so laut zu klatschen, „sonst fällt womöglich der Putz von der Decke“. Wieder so richtig auf das Spaßpedal gedrückt wurde auf der ersten Karnevalssitzung mit der mit Spannung erwarteten Verkündung des neuen Doktor Humoris Causa. Doch zunächst gab es die neusten Nachrichten, verlesen von Manfred Hesse, der gleich zu Anfang darauf hinwies, es könnten einige Fake News darunter sein. Da beantragte Druffel den Drexit“ und  in Varensell wurde kein Kläger gegen das Schützenfest gefunden. Da war die Nachricht der Erschließung eines  Braunkohlefeldes in Neuenkirchen glaubwürdiger, wo sich im Protest dagegen einige Ortspolitiker an Bäume angekettet haben um die Baumrodung zu verhindern. 

Ein Universalwerkzeug in Sachen Humor ist Lena Gottschalk. Besser bekannt als „Lilly“ trug sie mit ihrer Gitarre ihr eigenwilliges Liedgut vor. Da wurde von über schwappendem Bier im Bus zum Karnevalszug  nach Rietberg gesungen. 

Das Dorfgraben-Septett kam mit Gitarre, einer Teufelsgeige und dem Akkordeon auf die Bühne und sorgte damit für ordentlich Stimmung im Saal. Großartig anzuschauen waren auch die Tanzgruppen Fire Guardians und die Blue Angels. 

Dann wurde es spannend: Die Verkündung des Dr. hc. nahte.  Häppchenweise kamen die Hinweise. Ein Fußballfan und auch ein Schütze sei er. Und der Karneval wurde ihm bereits in die Wiege gelegt. Kinderprinz war er bereits und dem Kolpinghaus hat er lange Zeit als Hausmeister gedient.  Da war es raus: Wolfgang Hesse wurde diese Ehre des Doktortitel Dr. h.c. zuteil.