Neuenkirchen. 1,5 Millionen Euro soll der Neubau des Sportheims vom Verein Westfalia Neuenkirchen in etwa kosten. Die Landesregierung hat diesen Posten nun in ihre Förderliste für 2022 aufgenommen.
Die 2.000 Sportler des TuS Westfalia Neuenkirchen können sich über ein verspätetes Weihnachtsgeschenk freuen: Kurz vor dem Jahreswechsel hat die NRW-Koalition aus CDU und FDP die Baumaßnahmen vorgestellt, die im Rahmen des Investitionspaktes zur Förderung von Sportstätten im Jahr 2022 vom Land bezuschusst werden sollen. Zu den Projekten gehört auch die Erweiterung des Sportheims Neuenkirchen, dessen Neubau mit förderfähigen Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen zu 90 Prozent gefördert wird. Mit dieser guten Nachricht aus Düsseldorf hat der direkt gewählte Abgeordnete und Landtagspräsident André Kuper jetzt die Vereinsverantwortlichen sowie Bürgermeister Andreas Sunder überrascht.
Bislang stehen den Fußballern der Westfalia lediglich zwei Umkleideräume zur Verfügung. Um beide Sportplätze für Männer und Frauen sowie Menschen mit Beeinträchtigungen nutzen zu können, sollen diese um zwei Kabinen sowie zusätzliche Gemeinschafts- und Vereinsräume erweitert werden. Damit der direkte Zugang zu den Plätzen möglich ist, soll an zentraler Stelle zwischen den Spielflächen der Neubau errichtet werden.
„Ich bin sehr froh darüber, dass für dieses für den Verein so wichtige Bauprojekt jetzt Fördermittel vom Land in Aussicht sind“, erklärt André Kuper, der sich in Düsseldorf stark dafür eingesetzt hat, dass die Stadt Rietberg und damit die Vereinsgemeinschaft diese Förderung bekommt. Insgesamt sind rund 60 Baumaßnahmen im Gesamtvolumen von rund 46 Millionen Euro in das NRW-Investitionspaket aufgenommen worden. „Ich danke unserer Kommunalministerin Ina Scharrenbach, dass mit unserem Sportstättenförderprogramm das großartige Engagement der Vereine und Verbände eine verdiente Wertschätzung erfährt und die kommunale Familie maßgeblich in der Finanzierung solcher Projekte unterstützt wird“, so Kuper.
Hubert Kollenberg, Vereinsvorsitzender von Westfalia Neuenkirchen, sprach seinen Dank aus: „Wir haben lange um diese Förderung für unser neues sportliches Zuhause gekämpft. Deshalb freuen wir uns sehr über diese positive Aussicht und danken ausdrücklich den politischen Akteuren auf lokaler und Landesebene für die Unterstützung.“
„Das ist wie beim Fußball eine tolle Teamleistung mit den Aktiven aus Verwaltung und der Politik. Gemeinsam haben wir eine vernünftige Grundlagenarbeit geleistet, um das Projekt in die Bewilligungsreife zu führen“, sagte Andreas Sunder und hob damit das gute Zusammenspiel zwischen Rietberg und Düsseldorf hervor.
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) betonte die Wichtigkeit, die Mängel an Sportanlagen jetzt zu beseitigen. „Mir ist es gerade in Zeiten der Pandemie mit all den Herausforderungen für die Vereine wichtig, dass wir mit Investitionen in die Sportstätten in unserem Land vielen Menschen einen Zugang zur sportlichen Betätigung ermöglichen und die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Infrastruktur stärken.“
Bereits im Jahr 2019 hatte sich der Rat der Stadt Rietberg für einen Neubau des Sportheims vom TuS Westfalia Neuenkirchen entschieden. Nun muss die Stadtverwaltung in einem letzten Schritt den damals bei der Bezirksregierung Detmold eingereichten Antrag aktualisieren. „Wir sind auf einem guten Weg: Der Landtag hat die Landesmittel im Haushalt 2022 bereitgestellt und unsere Ministerin Ina Scharrenbach ist bereit, den Neubau zu unterstützen“, so Kuper. Nun müssten hier vor Ort noch kleinere „Hausaufgaben“ erledigt werden, dann könnte das Projekt hoffentlich im späten Frühjahr mit der Übergabe des Förderbescheids starten.