Ein brandneuer Wagen für die Mastholter Feuerwehr

Löschzug erhält hochmodernes Hilfeleistungsfahrzeug – Kosten liegen bei knapp 300.000 Euro

Mastholte (mad). Über ein neues, hochmodernes Fahrzeug freut sich der Löschzug Mastholte. Die Kameraden haben ein neues Hilfeleistungsfahrzeug erhalten und sind damit wieder top ausgestattet für die kommenden Einsätze. Geliefert wurde es Mitte März und stellt eine wichtige Ergänzung für die Flotte dar.

Das alte Hilfeleistungsfahrzeug ist bereits in die Jahre gekommen. 29 Jahre ist es alt, wurde 1992 für die Mastholter Wehr angeschafft, hat aber gerade einmal 21.000 Kilometer auf dem Tacho. Dennoch: „Die Technik ist einfach veraltet“, sagt Christian Niermann, stellvertretender Löschzugführer in Mastholte. Das neue Fahrzeug, ein sogenanntes HLF 20, bietet den Blauröcken nicht nur mehr Komfort, sondern eine deutlich modernere Ausstattung. So kann dieses Fahrzeug 2.400 Liter Wasser transportieren – zum Vergleich: das alte Fahrzeug hatte lediglich einen 1.200 Liter Tank – gleich vier Personen können in der Fahrerkabine mit Atemschutzmasken ausgestattet werden – im vorigen waren es nur zwei Personen – und es verfügt über zusätzliche Scheinwerfer. „Sehr praktisch, wenn wir im Dunkeln zu einem Einsatzort ausrücken und dann erst für Licht sorgen müssen“, sagt Niermann. Ausgestattet mit einer LED-Umfeldbeleuchtung und einem pneumatischen Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern sollte eine Ausleuchtung künftig kein Problem mehr darstellen. Zudem verfügt das HLF 20 über eine Hygienewand sowie eine Schaumzumischanlage und macht eine mechanische Leiterentnahme möglich. „Wir freuen uns sehr über dieses neue Fahrzeug“, sagt Günter Poll. Der Löschzugführer war bei der Abholung des rollenden Neuzugangs aus Dissen mit dabei. Die Erstfahrt wurde einem der dienstältesten Feuerwehrkameraden überlassen, dem die Ehre zu Teil wurde, das neue HLF 20 sicher in seine neue Heimat zu steuern. Die Hilfeleistungsfahrzeuge gehören zu den von der Feuerwehr so genannten „Erstausrückern“. Wenn die Wehr alarmiert wird, sind es zumeist diese Fahrzeuge, die sich als erstes auf den Weg zur Unfall- oder Brandstelle machen. „In 95 Prozent der Fälle kommen diese Fahrzeuge zum Einsatz“, so Niermann, der sich ebenfalls sehr über den neuen Wagen freut. Als echter Allrounder ist dieser natürlich nicht nur mit Löschwasser und Schläuchen ausgestattet, sondern auch mit schwerem Gerät wie Schere oder Spreizer, um bei Autounfällen die Insassen zur Not auch aus dem Fahrzeugwrack befreien zu können. Für einen Anschaffungspreis von knapp 300.000 Euro ist dieses moderne Fahrzeug bestens ausgestattet und bietet der Besatzung zudem auch hohe Sicherheitsstandards. Die Mastholter Wehr hofft, die Einweihung ihres neuen Fahrzeugs nun möglichst bald nachholen zu können. Doch auch ohne offizielle Feier wünschen wir auf jeden Fall schon allzeit gute und sichere Fahrt.