Die Schwarz-Gelben holen die nächste Runde nach Bokel

Zweites Spiel im Kampf um den Westfalen-Pokal ruft den Gegner Rödinghausen auf den Plan

Bokel (hds). Was für eine Sensation: Mit dem Sieg gegen den ersten Gegner im Westfalenpokal ziehen die  Schwarz-Gelben Kicker aus Bokel in die zweite Runde ein. In Bokel ist nun endgültig das Fußballfieber spürbar.

Als Verbandspokalwettbewerb des Fußball-und Leichtathletik-Verbands Westfalen wird dieser seit dem Jahr 1981 ausgetragen. In der nächsten Runde treffen die Spieler aus Bokel am, 31. August allerdings auf einen starken Gegner: Der SV Rödinghausen reist an, der sich seinerseits mit einem 2:1-Sieg gegen Lippstadt qualifiziert hat. Anstoß ist auf dem Bokeler Rasen um 19.30 Uhr auf dem Feld mit der Flutlichtbeleuchtung.

„Hätte zu mir nach meinem Wechsel in den Kader der Schwarz-Gelben einer gesagt, dass wir als B-Ligist ins Finale beim Kreispokal kommen und es dann im Westfalenpokal bis hin in die zweite Runde schaffen, wäre meine Antwort gewesen: Ja, und im Himmel ist Jahrmarkt, sagt Bokels Spielführer Marvin Morgenroth, der nun seine zweite Saison für Bokel spielt, über die Riesensensation. „Die Aufregung ist natürlich enorm“, bestätigt auch Trainer Dennis Schulz. „Dass wir gegen einen Titelverteidiger im Westfalenpokal antreten, ist für einen Kreisfußballer eigentlich unerreichbar. Solche Spiele gegen diese höherklassigen Mannschaften  bekommt man in der Regel noch nicht mal als Testspiel. Daher freuen wir uns, dass wir uns hier einmal messen und zeigen können“, so Schulz.

Zu den Chancen seiner Mannschaft sagt Trainer Schulz: „Da sind wir realistisch. Wir möchten uns natürlich nicht abschlachten lassen, das ist klar. Dennoch werden wir uns gut verkaufen und Werbung für den Verein und den Fußballsport machen.“

Mit Blick auf das Spiel am 31. August kommt Markus Brun-sing auf die Formalitäten zu sprechen: „Wir haben keinerlei Auflagen vom FLVW (Fußball-und Leichtathletikverband-Westfalen) bekommen“, so der erste Vorsitzende. „Wir müssen eigenständig Ordner stellen und haben dafür einen vereinsinternen Aufruf für Helfer gestartet. Hier haben sich schon 55 Ehrenamtliche gemeldet.“ 

Doch wie kam es nun dazu, dass Bokel um den Westfalen-Pokal kickt? Dafür muss man ein wenig ausholen: „Jeder Meister der Landesliga ist berechtigt im Westfalenpokal zu spielen. Verl II allerdings nicht, da sie eine Zweite Mannschaft sind. Denn zweite Mannschaften dürfen nicht im Westfalenpokal teilnehmen. Somit rückt der Tabellenzweite nach, in dem Fall Kaunitz. Kaunitz stand ebenso wie wir auch im Kreispokalfinale. Da die Kaunitzer aber in der Situation in der Landesliga bereits für den Westfalenpokal qualifiziert waren, sind wir als Zweiter im Kreispokal nachgerutscht“, erklärt Marvin Morgenroth. Auch wenn Bokel an Rödinghausen scheitert, war es ein kleines Fußballmärchen.