Rietberg (dg). Die erdachte Aufgabe war eine Premiere. Stadtbrandmeister Matthias Setter hatte die Idee, ein Löschwasser-Konzept für den Notfall zu proben. Einsatzort Gutshof Tenge-Rietberg an den Schlosswellen. Ausgeblendet wurde dabei die natürliche Wasserumgebung von Ems und Fischteichen. Rund 200 Einsatzkräfte rückten gegen 18 Uhr in Richtung Johanneskapelle an. Ziel war es, vom zentralen Standort der Pumpstation (Kreisfeuerwehr-Verband) auf dem Kapellen-Parkplatz, in kurzer Zeit ausreichend Löschwasser zum Einsatzort störungsfrei zu transportieren. Zwei B-Schlauchleitungen wurden dazu über rund 600 Meter ausgerollt. Rietberger Löschzüge bezogen Stellung zwischen den Wirtschaftsgebäuden des Gutshofes und bauten ihren massiven Löschangriff auf. Spannend wurde dann die Wasserversorgung. Neun Tanklösch-Fahrzeuge aus dem Südkreis sicherten zusätzlich im Konzept den Wassertransport. Vom Hydranten in der nahegelegenen Industriestraße fuhren sie im reibungslosen Wechsel das wertvolle Nass zur Pumpstation. Die wurde so in 45 Minuten Übungsdauer mit ausreichend Löschmittel versorgt. Das erprobte Konzept funktionierte und findet vielleicht zukünftig Einsatz bei Rettung von Hab und Gut. Eine anschließende Manöverkritik fiel zufriedenstellend positiv aus.
200.000 Liter Löschwasser zum Gutshof Tenge gepumpt
Großübung Feuerwehr der Stadt Rietberg mit Feuerwehr Kreisverband spontan voller Erfolg
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Zentrale Pumpstation verbunden mit 40 cbm Wasserspeicher-Container. Fotos: RSA/Rehling
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Schlauchbrücken sicherten die wichtige Wasserleitung auf der Delbrücker-Straße.
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Übung gelungen: Positives Fazit von den Kreisbrandmeistern Udo Huchtmann, Stellv. Dietmar Holtkemper und Matthias Setter, Stadtbrandmeister (v.l).
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Löscheinsatz vor Ort. Hier musste Löschwasser ohne
Unterbrechung 45 Minuten lang ankommen.
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Einsatzkräfte demonstrierten ausreichenden Wassertransport.