UWG stellt Team für Kommunalwahl vor

Stärkung der Fraktion im Rat angestrebt

UWG Kandidaten für die Kommunalwahl 2025

 

Rietberg. Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) geht mit einem starken Team in die kommende Kommunalwahl. Bei der Wahlversammlung im Bürgerhaus Druffel wurde die Liste der 22 Kandidatinnen und Kandidaten einstimmig verabschiedet. Die Aufstellung vereint erfahrene Kommunalpolitikerinnen und -politiker mit neuen, engagierten Persönlichkeiten.

„Wir stehen für Wachstum – auch bei uns selbst“, betonte UWG-Vorsitzender Ralf Bonen. Die UWG stellt aktuell elf Ratsmitglieder und strebt eine weitere Stärkung ihrer Position im Stadtrat an. Bonen stimmte die Mitglieder auf einen engagierten, aber fairen Wahlkampf ein.

Deutliche Kritik richtete er an die CDU: „Die Rolle rückwärts ist dort inzwischen zum Markenzeichen geworden.“ Kehrtwenden bei Projekten wie der Schulsporthalle, der Gesamtschule und den Wohnmobilstellplätzen hätten nicht nur Vertrauen zerstört, sondern auch erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen verschwendet. „Tausende Euro an Planungsleistungen sind sprichwörtlich für die Tonne“, so Bonen mit Blick auf Entscheidungen unter CDU-Fraktionschef Marco Talarico – der mit dem Slogan „Frischer Wind für Rietberg“ ins Rennen ums Bürgermeisteramt geht. Bonen entgegnete: „Wenn man im Wind-Bild bleiben möchte, sprechen wir eher von unkontrollierten Wirbelwinden, die ständig die Richtung wechseln.“

Auch in Richtung FDP äußerte Bonen Kritik: „Die FDP gibt sich im Rat gern als Sparpolizei, verteilt aber selbst großzügig Geldgeschenke. Wie glaubwürdig ist eine Partei, die regelmäßig gegen Beschlüsse wettert, die wir uns angeblich nicht leisten können – dann aber bei genau diesen mitstimmt? Die kostenlosen iPads für alle Schülerinnen und Schüler, mit jährlichen Folgekosten von über einer halben Million Euro, sind nur ein Beispiel von vielen.“ Dass sich die FDP nun von ihrem eigenen Kurs distanziert, sei mit Blick auf die Haushaltslage allerdings folgerichtig“, so Bonen weiter.

Zur Haushaltskonsolidierung erklärte UWG-Fraktionsvorsitzender Josef Beermann: „Die Verwaltung unter Bürgermeister Andreas Sunder und Kämmerer Florian Kapp hat ein ambitioniertes Maßnahmenpaket vorgelegt. Jetzt liegt es am Rat, Verantwortung zu übernehmen und eine drohende Haushaltssicherung abzuwenden – eine Folge, die uns Bund und Land durch systematische Unterfinanzierung eingebrockt haben.“ Beermann ergänzte: „Es ist ein Armutszeugnis, dass im Jahr 2024 nur noch 15 von 396 Kommunen in NRW einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen konnten.“

Bürgermeister Andreas Sunder, parteiloser Bürgermeisterkandidat, der erneut von UWG, Grünen und SPD unterstützt wird, nahm ebenfalls an der Versammlung teil. Beermann würdigte seine Arbeit: „Er steht für Verlässlichkeit und hat gerade in Krisenzeiten bewiesen, dass er Verwaltung und Rat zusammenhalten kann.“

Sunder bedankte sich für die breite Unterstützung: „Die Entscheidung, parteilos zu kandidieren, war richtig. Die Menschen wollen keine parteiideologischen Scharmützel, sondern pragmatische Lösungen.“ Für seine kommende Amtszeit kündigte er an, die Wirtschaft zu stärken – etwa durch neue Gewerbegebiete in Varensell, an der Rottwiese, Tiergarten (Erweiterung),  Feldmark und an der Mastholter Straße. Außerdem sollen Bildungseinrichtungen modernisiert und ausgebaut sowie die Haushaltskonsolidierung mit über 100 konkreten Maßnahmen vorangetrieben werden – „nicht mit Symbolpolitik, sondern mit Substanz.“

 

Die UWG-Kandidatinnen und -Kandidaten für die 22 Wahlbezirke:

WB 1: Judith Wulf
WB 2: Thomas Kofort
WB 3: Anke Norden
WB 4: Ralf Langenscheid
WB 5: Lena Schniggendiller
WB 6: Hans Josef Ahrens
WB 7: Philipp Lüningschrör
WB 8: Burkhard Hoffmann
WB 9: Josef Beermann
WB 10: Michael Martens
WB 11: Markus Darming
WB 12: Tanja Dresselhaus
WB 13: Tim Großegesse
WB 14: Ralf Bonen
WB 15: Marco Schnatmann
WB 16: Udo Düster
WB 17: Manuela Ernst
WB 18: Simon Diekhans
WB 19: Manfred Habig
WB 20: Jörg Schmalhorst
WB 21: Michael Knies
WB 22: Frank Kulage