Frank Ehlebracht, Vorsitzender des Gartenschaupark-Fördervereins (links), und Geschäftsführer Johannes Wiethoff haben die Kamera bereits aus dem Schrank geholt. Sie freuen sich auf viele tolle Motive für die (noch) eher langweilig anmutenden Wendepunkte. Foto: Stadt Rietberg
Rietberg. Sie heißen Wendepunkte, doch unter diesem Namen kennt sie sicher kaum ein Besucher des Gartenschauparks Rietberg. Die Rede ist von den großen Sichtschutzanlagen im Parkteil Nord, die den Weg zwischen Volksbank-Arena und Rutschenturm immer wieder unterteilen. Diese Wendepunkte sollen nun optisch herausgeputzt werden – mit Hilfe eines Fotowettbewerbs, den die Gartenschaupark Rietberg GmbH mit Unterstützung des Fördervereins ins Leben ruft.
Jeder der vier Wendepunkt besteht aus mehreren weißen Sichtschutztafeln, die – zugegebenermaßen – etwas langweilig daherkommen. Angelegt wurden die Wendepunkte seinerzeit im Rahmen der Landesgartenschau. Der Parkteil Nord wurde damals vom Grundriss und der Gestaltung her dem alten Rietberger Schloss nachempfunden. Die Wendepunkte wurden als gestalterische Elemente installiert, um die Besucher zu animieren, den Blick schweifen zu lassen und die Schönheiten nicht nur aus einer Richtung wahrzunehmen. Die Außenseiten der Wendepunkte sind inzwischen mit rankenden Pflanzen verschönert worden, aber mit Blick auf die Innenseiten der Wände besteht noch Handlungsbedarf. Sie sollen mit Fotomotiven aus Rietberg neugestaltet werden. „Und hier kommen die heimischen Hobbyfotografen ins Spiel, die wir herzlich einladen, uns Fotos mit Motiven aus Rietberg zur Verfügung zu stellen“, erklärt Gartenschaupark-Geschäftsführer Johannes Wiethoff. „Wir hoffen, dass ein paar schöne Hingucker dabei sind und dass wir mit der neuen Bildergalerie so manchen Besucher begeistern können“, ergänzt Frank Ehlebracht, Vorsitzender des Gartenschaupark-Fördervereins, der den Fotowettbewerb finanziell großzügig unterstützt.
Unter dem Motto „Lust auf mehr Rietberg“ können sich alle, die gerne mit ihrer Fotokamera unterwegs sind und Bilder aus Rietberg festhalten, am Wettbewerb beteiligen. Gesucht werden Motive aus dem Gartenschaupark und aus dem Rietberger Stadtkern. Benötigt werden insgesamt 65 Fotos: 33 im Querformat (180 x 135 cm) und 32 im Hochformat (65 x 135 cm). Die Größenvorgaben zeigen bereits: Handyfotos kommen höchstens dann in Frage, wenn die höchste Auflösung eingestellt ist. Der Wettbewerb richtet sich grundsätzlich an ambitionierte Hobbyfotografen, die über eine passende Ausrüstung und das entsprechende Know-How verfügen.
Analog zur Anzahl der Wendepunkte ist der Fotowettbewerb in vier Themenblöcke gegliedert, zu denen Fotos eingereicht werden können:
- Architektonische Schönheiten im Historischen Stadtkern;
- Menschen in Rietberg;
- Blicke in die Natur;
- Hier lässt es sich kräftig feiern.
Die Fotos werden auf Tafeln aus so genanntem Aludibond übertragen. Dabei handelt es sich um ein Material, das die Motive nicht nur toll zur Geltung bringt, sondern zudem robust und haltbar ist. Sonneneinstrahlung, Regen und Schnee können dieser Konstruktion aus Aluminium und Kunststoff nichts anhaben – die Langlebigkeit der Outdoor-Fotogalerie ist also garantiert. Wichtig: Jeder Fotograf, der ein Foto einreicht, räumt der Gartenschaupark Rietberg GmbH die Veröffentlichungsrechte ein. Bei Fotos, auf denen Personen zu erkennen sind, muss gleichzeitig eine schriftliche und unterschriebene Einverständniserklärung eingereicht werden, dass die abgebildeten Personen mit der Veröffentlichung – wie zuvor beschrieben – einverstanden sind. Ein Formular mit einer Vorlage für eine solche Erklärung steht auf der Internetseite des Gartenschauparks zum Download bereit.
Die Kreativen, deren Fotos es in die Galerie schaffen, erhalten als kleines Dankeschön eine Gartenschaupark-Dauerkarte. Einsendeschluss für die Fotos ist am Donnerstag, 31. Juli. Eröffnet werden soll die neue Galerie im Rahmen des dritten „Rietberger Himmelsleuchten“ am Samstag, 6. September.
Die längste Seite jedes Fotos sollte über mindestens 4000 Pixel verfügen, das Foto mindestens 9 MB groß sein. Als Dateiformate kommen jpg (in maximaler Qualität), tiff oder Rohdateiformate (RAW-Daten) in Frage. Die Dateinamen sollten selbsterklärend sein, also benennen, was zu sehen ist, z.B. „Historisches Rathaus Rietberg.jpg“. Darüber hinaus werden folgende Angaben benötigt, die bitte ebenfalls direkt mit dem Foto eingereicht werden sollten:
- Name des Fotografen;
- Ort, Datum und Uhrzeit der Aufnahme;
- Marke und Modell der Kamera;
- Marke und Typ des Objektivs;
- Einstellungen wie Belichtung, Belichtungsmodus, Aufnahmeempfindlichkeit (ISO), Brennweite, Blendenwert.
Alle Infos zum Wettbewerb und die Möglichkeit, die Fotos hochzuladen, gibt’s auf www.gartenschaupark-rietberg.de.