Rietberg. Auf einen gelungenen Radsport-Sonntag (20. Juli) blickt der RSC Rietberg zurück. Während die Profis in Frankreich bei der „Tour de France“ die Berge erklimmen, hatte der RSC zum jährlichen Volksradfahren eingeladen. Am Fahrerlager – dem Sportplatz an der Berglage – begrüßte Präsident Gerd Habrich die zahlreichen Radsportler.
Ab sechs Uhr am Sonntag trafen die RSCler zu den letzten Vorbereitungen am Vereinsheim des TuS Viktoria ein. Die beiden kürzeren Strecken waren schon am Vortag ausgeschildert worden, die längeren waren, wie mittlerweile üblich, nur noch mit GPS zu fahren. Um sieben trafen die ersten Rennradler ein, um sich anzumelden. Bis zum offiziellen Start um acht Uhr hatte sich schon eine stattliche Gruppe eingefunden und der Strom der Ankommenden riss nicht ab. „RTF Rietberg Sauerland Pt2., eine der schönsten Strecken“ schrieb ein begeisterter Teilnehmer auf seinem Strava-Account. Tatsächlich kamen auch Teilnehmer aus Holland, Dänemark und sogar der Schweiz.
Schon bald trudelten die Fahrer der kürzeren Strecken wieder ein, um sich zu stärken. Von da an war bis zum späten Nachmittag ein buntes Treiben an der Berglage, nach und nach kamen die Teams der Verpflegungsstellen zurück, zuletzt fuhr das ‚Besenradteam‘ ein, das die 120er-Strecke abgefahren war, um sicherzugehen, dass niemand auf der Strecke geblieben war.
Zusammen mit den Volksradfahrern, die auf Einladung der RSC Radsportgruppe ‚Fit ab 60‘ unter der Ägide von Helmut ‚Stocki‘ Stockmeier gekommen waren, wurde die Veranstaltung von fast 400 Renn- und Tourenradlern besucht. Eine Teilnehmerzahl, die fast an die der Veranstaltungen vor Corona anknüpfen konnte. „Es ist bei den Vereinen in unserer Gegend und auch in der weiteren Umgebung überall ein „Corona-Knick“ spürbar“, so RSC Präsident Gerd Habrich: Viele junge Leute seien weniger in Vereinen engagiert, nutzten andere Kommunikationswege und Plattformen und seien an RTF’s weniger interessiert. Natürlich führe auch der Termin zu Beginn der Sommerferien zu einer geringeren Teilnehmerzahl. Doch alles in allem sei es eine großartige und erfolgreiche Veranstaltung gewesen, mit perfektem Wetter und einem fantastischen Team bedankte sich Habrich bei „seinen“ Rennradlern.
Einziger Schatten über der Veranstaltung: die im wahrsten Sinne des Wortes schaurigen Voraussagen der WetterApps: noch am Vortag prophezeiten einige davon 18 Liter Regen zum Starttermin um acht Uhr. Eine Bitte, der sich sicherlich alle RTF-Veranstalter anschließen werden: Leute, schaut aus dem Fenster, nicht nur auf die WetterApp.