Hohes Investitionsvolumen zugunsten der älteren Menschen

Kreis und Wohlfahrtsverbände erneuern Rahmenvereinbarung zur offenen Senioren- und Ehrenamtsarbeit

Susanne Koch (Kreis GT), Ulrike Boden (AWO) (vorne von links), Karsten Stüber (Diakonie), Dennis Schwoch (DRK), Judith Schmitz (Leiterin der Abteilung Arbeit und Soziales beim Kreis), Andreas Riedel (Diakonie Kirchenrkeis Halle), Volker Brüggenjürgen (Caritas), Dr. Susanne Kohlmeyer (Paritätischer), Sascha Busert (Caritas) – (hinten von links).

 

 

 

 

Gütersloh. Der Kreis Gütersloh, die kreisangehörigen Kommunen und die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände – bestehend aus Caritas, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) – haben ihre erfolgreiche Rahmenvereinbarung zur Förderung der offenen Senioren- und Ehrenamtsarbeit erneuert.

Mit der Unterzeichnung wird ein starkes Signal für die soziale Teilhabe älterer Menschen im gesamten Kreisgebiet gesetzt. Die Vereinbarung legt die Grundlage, um die schon jetzt vielfältigen Angebote für Seniorinnen und Senioren weiter auszubauen, Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken und nicht minder die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen zu stärken.

Langjährige Partnerschaft – starke Weiterentwicklung

Schon seit mehr als einem Dutzend Jahren arbeiten der Kreis und die Wohlfahrtsverbände eng zusammen, um ältere Menschen im Alltag zu unterstützen, Begegnungsräume zu schaffen und neue Formen des Engagements zu fördern. Mit der Fortschreibung der Vereinbarung bis Ende 2027 werden nicht nur bestehende Strukturen gesichert, sondern auch neue Schwerpunkte gesetzt:

· Förderung sozialer Teilhabe und gezielte Maßnahmen gegen Vereinsamung,

· Angebote für eine heterogener werdende Seniorengeneration, auch mit Migrationshintergrund,

· digitale Teilhabe durch Schulungen, Beratungen und innovative Projekte,

· neue Formate für das Ehrenamt, die flexiblere und projektbezogene Mitarbeit ermöglichen,

· Wohnraumberatung, um älteren Menschen zu ermöglichen, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben.

Starkes Investitionsvolumen des Kreises

Der Kreis Gütersloh erhöht sein finanzielles Engagement deutlich: Jährlich stellt er 416.200 Euro für diese Kooperation zur Verfügung. Damit summiert sich das Investitionsvolumen bis 2027 auf über 1,2 Millionen Euro. Finanziert werden bis zu vier Fachkräfte sowie vielfältige Sach- und Projektkosten.

Aus Sicht des Kreises gilt: „Die Seniorenarbeit im Kreis Gütersloh lebt von einem starken Miteinander von Haupt- und Ehrenamt. Mit der neuen Rahmenvereinbarung und dem erheblichen Investitionsvolumen schaffen wir die Grundlage, dass ältere Menschen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und Ehrenamtliche die notwendige Unterstützung erhalten.“

Stimme der Wohlfahrtsverbände

Auch die Wohlfahrtsverbände unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Mit der erneuerten Rahmenvereinbarung zeigen alle Beteiligten, dass die Seniorenarbeit im Kreis Gütersloh eine gute Zukunft hat. Wir wollen Strukturen schaffen, die den Bedürfnissen einer vielfältigen älteren Generation gerecht werden – von der Bekämpfung der Einsamkeit bis zur immer bedeutsamer werdenden Förderung digitaler Teilhabe. Die Wohnraumberatung ist dabei ein wichtiges Element, um Lebensqualität im Alter zu sichern. Dabei bleibt das Engagement der Ehrenamtlichen das Herzstück unserer Arbeit.“ – Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände im Kreis Gütersloh (AWO, Caritas, Diakonie, DRK)

Die enge Zusammenarbeit zwischen Kreis, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden ist ein bundesweit anerkanntes Beispiel für ausgezeichnet funktionierende Sozialpolitik auf regionaler Ebene.