Europa im Blickpunkt

Fünf Preise für das Gymnasium auf Landesebene beim Europäischen Wettbewerb

Die 14-köpfige Gruppe bei der Preisverleihung in Bad Oeynhausen. Foto: GNR

Die 14-köpfige Gruppe bei der Preisverleihung in Bad Oeynhausen. Foto: GNR

 

 

 Rietberg. Über 74.000 Schülerinnen und Schüler nahmen in diesem Jahr bundesweit am Europäischen Wettbewerb unter dem Motto „Europa? Aber sicher?!“ teil. In Nordrhein-Westfalen wurden durch 4.318 Teilnehmende 899 Arbeiten eingereicht, darunter beim 72. Durchgang des ältesten Schülerwettbewerbs Deutschlands auch zahlreiche Produkte vom Gymnasium Nepomucenum Rietberg (GNR).

Erstellt wurden die Produkte am GNR in einigen Klassen und Kursen der Stufen 5, 9 und EF im Politik- bzw. Sowi-Unterricht unter thematischer Anknüpfung an den jeweiligen Unterrichtsinhalt. Besonders stolz ist das GNR, dass bei dieser Teilnahme gleich fünf Preise auf Bundeslandebene an das GNR gingen. Eine Gruppe aus der Stufe 5, zwei Gruppen aus der Stufe 9 und zwei Gruppen aus der Stufe EF konnten jeweils einen dritten Gruppenpreis auf Landesebene erreichen. Gemeinsam mit den betreuenden Politiklehrerinnen Erika Reich und Sarah Finkeldei fuhren die heimischen Preisträger zur Ehrung in die Europaschule Bad Oeynhausen. (Lesen Sie auch RSA online)

In ihrer Abwesenheit (Klassenfahrt) wurde die ideenreiche Zeichnung der Fünftklässler Felix und Leo Baumann, David Vedder sowie Jonas Vögeler mit einem dritten Gruppenpreis auf Landesebene ausgezeichnet. Die Schüler hatten unter der Aufgabenstellung „Europa- fantastisch gewachsen“ die EU als Pflanze gemalt, die „viel Wasser braucht und gepflegt werden muss“, damit die wichtigen Werte wie Freiheit und Menschenrechte etc. als Knospen und Blüten wachsen.

Unter der Aufgabenstellung „Zusammen mutig sein“ wurden zwei Gruppen von Neuntklässlerinnen des GNR mit jeweils einem dritten Gruppenpreis ausgezeichnet. Die Gruppe aus Feline Büttner, Fabiane Fischer und Carolin Wörmann hatte einen aufwendigen Comic gezeichnet – mit dem Motto „Renn nicht weg“. Es wurde hier anschaulich das Eingreifen in Situationen von rassistischer Diskriminierung dargestellt.

Die zweite Neuntklässlerinnen-Gruppe mit Maria Baysoy, Marie Becker, Lea Junkmann und Resa Sassenberg gestaltete unter der gleichen Aufgabenstellung eine bewegende Zeichnung, in der eine Person, gestützt auf die Symbolik der EU, eine andere Person vor sexistischen und diskriminierenden Aussagen schützt.

Die zwei Gruppen aus der EF hatten ihre prämierten Beiträge zu der Fragestellung „Reingelegt?! Fake News oder KI-generierte Deep Fakes verbreiten sich durch Social Media viral“ eingereicht. Jan Täffner, Nico Frerich, Nico Sudbrock und Samuel Sudermann hatten einen beeindruckenden ca. 2-minütigen Rap-Song unter dem Titel „Fake World“ produziert. „Doch tief drinnen spür ich, es läuft was verkehrt / Empathie wird ersetzt, Menschlichkeit entehrt“, heißt es dort in Strophe 6 z.B. über die User und ihre Reaktion auf angebliche „News“.

Die zweite EF-Gruppe mit Jule Hamschmidt, Sophie Penner und einer dritten Mitschülerin hatte ein außergewöhnliches und kreatives Produkt gewählt: Ein Leporello mit Entscheidungs-Fragen („Was würdest du tun?“), durch die der Betrachter je nach seiner Antwort aktiv durch das Büchlein geleitet wird. Dort wird u.a. die Verbreitung von vermeintlichen Kriminalitätsstatistiken auf Tiktok thematisiert.